Historisches zum IV Altenhundem
Erste Nachweise imkerlicher Tätigkeiten reichen zurück in die Zeit um 1800. Zu jener Zeit lebte in Heinsberg, Amt Kirchhundem, der versierte Imker J. Andreas Hecker. Im Jahr 1823 veröffentlichte er sein Fachbuch „Anleitung zur Bienenpflege“. Wenige Exemplare sind noch vorhanden.
Die amtlich nachgewiesene Existenz des IV Altenhundem erfolgte mit Einreichung der Satzung vom 7. Juni 1908 durch den 1. Vorsitzenden Pfarrer Scholemann an das damalige Amt Kirchhundem, zu dem Altenhundem gehörte.
Nach weiteren Nachforschungen und Unterlagen muss der Verein jedoch wesentlich älter sein. Nach unseren Erkenntnissen hat es einen Vorläufer gegeben, den „Filialverein Hundem“. Hinweise gehen zurück bis in das Jahr 1864. So heißt es im Olper Kreisblatt vom 31.07.1864, dass in Kirchhundem zu einer Gründungsversammlung der Bienenzüchter eingeladen wird, um einen Verein zu gründen. Austragungsort der Versammlung im sogenannten „Hundemtal“ war der Gasthof Schmelzer in Kirchhundem.
1865
In dem Vereinsblatt des westfälisch-rheinischen Vereins für Bienen- und Seidenzucht aus dem Jahr 1865 besteht der neu eingerichtete „Filialverein Hundem“ zu Kirchhundem aus folgenden Mitgliedern. Hier handelt es sich um die Gründungsmitglieder.
Im Laufe des Jahres traten weitere Personen dem Verein bei:
1867: Zeitungsbericht über die Hauptversammlung am 25. März
1869
Am 21.06.1869 findet in Kirchhundem die Generalversammlung des „Westfälisch-Rheinischen Vereins für Bienen- und Seidenzucht“ in der neuen Schule statt. Der Vorsteher des gastgebenden Filialvereins Hundem ist H. Schmelzer.
Ende 1869 zählt der Verein bereits 59 Mitglieder und 2 Ehrenmitglieder.
1870
Jahresbericht des 1. Vorsitzenden H. Schmelzer vom Imker „Filialverein –Hundem“:
Ende 1871:
1875: Der „Zweigverein Kirchhundem“ entsteht aus dem „Filialverein –Hundem“:
1876: Der „Zweigverein Kirchhundem“ zählt 24 Mitglieder:
1878: Der „Zweigverein Kirchhundem“ hat 31 Mitglieder, Vorsitzender ist F. Hose aus Würdinghausen.
1879: Ab diesem Jahr verliert sich die Spur des Filialvereins Hundem. In den Berichten des Verbandsorgans taucht der Name nicht mehr auf. Angesichts der Mitgliederzahl ist die Auflösung des Vereins unwahrscheinlich. Eine andere Ursache kann der Austritt des Vereins aus dem übergeordneten „Westf.-Rhein. Vereins für Bienenzucht und Seidenbau“ sein.
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Weiterführung folgt!